Distanz – Annäherungen ans Unendliche

Fast ein Jahrzehnt lang hat sich Andreas Straub mit der Visualisierung des Universums in Sternbildern und -karten beschäftigt. Dabei reizte ihn das Paradox, dass der dreidimensionale, unendlich sich ausdehnende Weltraum in die Fläche gebannt wird, wie auch die Imaginationsleistung, die den Sternbildern zugrunde liegt.

In diesem Zusammenhang entstanden eine Reihe von Dunkelzeichnungen: In einem abgedunkelten Raum, unbeeinträchtigt durch den kontrollierenden Blick, liess Straub seinem Gedankenstrom und seiner Imagination freien Lauf. Es entstanden Blätter, die – wie Mythen der Entstehung – häufig um Sexualität und Tod kreisen und so die vormoderne, mythologische Seite der Himmelskunde veranschaulichen. Die Erfahrung mit den Dunkelzeichnungen beeinflusste nachhaltig den ganzen Bildzyklus.

Straub, der sich bisher seine thematischen Zyklen immer durch ausdauerndes Zeichnen erschlossen hatte, arbeitete nun auch mit Hilfe des Computers. So entwarf er auf der Grundlage der Zeichnungen und Gemälde zahlreiche Computerprints, die visuell intrigierende Varianten der einmal gefundenen Bildlösungen darstellen.

 

Distance, IAS-2233, 70 x 100 cm, Acrylic on Paper, 1999.
Distance, IAS-2238, 30 x 90 cm, Acrylic on Canvas, 1999.
Distance, IAS-2316, 30 x 90 cm, Acrylic on Canvas, 2002.
Distance, IAS-2159.6, 50 x 50 cm, Acrylic on Canvas, 1999.
Distance, IAS-2160.10, 50 x 50 cm, Acrylic on Canvas, 2002.

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